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Kopf an Kopf

Jahr: 2022
Material: Echter Fuchskopf (aus Jagd, über Kürschnereibetrieb bezogen), Glassteine, Füllmaterial, Kammmontage

Ein Tierkopf – getragen am eigenen. Geformt, ausgestopft, montiert. Nicht als Trophäe, nicht als Zitat. Ein Fragment, das bleibt. In der Kürschnerei gilt es als Rest –zu tierisch, zu wenig verwertbar. Doch was geschieht, wenn es weiterverarbeitet wird? Wenn Berührung, Form und Nähe eine Verbindung stiften? Der Blick aus Glassteinen ist ohne Ausdruck –und doch nicht leer. Etwas bleibt spürbar. Eine Gegenwart, die sich nicht auflöst. Wer trägt hier wen? Wer sieht wen? Und was genau sehen wir?

Fotograf: Martin Say