Dieser textile Kopfschmuck entstand aus einer familiären Erinnerung: Der gestickte Schmetterling wurde vor Jahren von der Mutter der Künstlerin auf Stramin gearbeitet – ursprünglich als Stickbild gedacht. In einem Akt der behutsamen Weiterführung wurde das Motiv gelöst, ergänzt, leicht überarbeitet und in ein tragbares Objekt überführt.
So entstand ein Fascinator, der Vergangenheit und Gegenwart, Handarbeit und persönliche Geschichte miteinander verbindet.
Der Schmetterling – als Symbol für Verwandlung, Verletzlichkeit und Wiedergeburt – erhält hier eine intime Dimension: Nicht als Zitat, sondern als gelebte, fortgeschriebene Linie weiblicher Textilarbeit.
Der Kopf wird Bühne einer wortlosen Verbindung zwischen Mutter und Tochter, zwischen Stickbild und lebendigem Körper, zwischen vergangener Geste und gegenwärtiger Form.
Ein Fragment der Erinnerung – neu gestaltet, sichtbar getragen.